Teresa von Ávila (1515-1582)

Teresa von Ávila; Peter Paul Rubens, CC BY-SA 3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/, via Wikimedia Commons

„Bete nicht um leichtere Last, sondern um einen stärkeren Rücken.“

Von Gläubigen und Gottsuchenden verehrt, von der Inquisition als Ketzerin verdächtigt: Teresa von Ávila, die berühmte spanische Mystikerin, ist zu ihren Lebzeiten höchst umstritten.

In Ávila, einer von wehrhafter Stadtmauer umgebenen Provinzhauptstadt auf der kargen kastilischen Hochebene, wird Teresa am 28. März 1515 als drittes Kind von Juan Sánchez und seiner zweiten Frau Beatriz geboren. Ihr Vater ist ein „Converso“ aus Toledo, der sich der Judenverfolgung Ende des 14. Jahrhunderts durch den Übertritt zur christlichen Religion entziehen will. Die wohlhabende Familie erwirbt einen Adelstitel und lässt sich in Ávila nieder.

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Astrid Lindgren (1907-2002)

Astrid Lindgren 1960; Unknown author, Public domain, via Wikimedia Commons

„Am glücklichsten bin ich, wenn ich schreibe.“

NIEMALS GEWALT! Unter diesem Motto steht die Rede, die Astrid Lindgren in der Frankfurter Paulskirche hält, als ihr 1978 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen wird. Die berühmte Schriftstellerin setzt sich hier wie in ihrem gesamten Leben und Werk für Kinderrechte ein und plädiert für eine gewaltfreie, unautoritäre Erziehung.

Der Friedenspreis ist nur eine von unzähligen Auszeichnungen, die die Autorin ab den 1950er Jahren erhält. Dabei sind der schwedischen Bauerntochter Ruhm und Ehre nicht in die Wiege gelegt. Als Astrid Ericsson wird sie am 14. November 1907 auf dem Pachthof ihrer Eltern im südschwedischen Småland geboren. Sie wächst mit drei Geschwistern auf und beschreibt später ihre Kindheit als „geborgen und frei“.

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Anna Freud (1895-1982)

Anna Freud 1957; Unknown author; Public DomaIn via Wikimedia Commons

„Ich glaube nicht, dass ich ein guter Gegenstand für die Biographen bin. Nicht aufregend genug. Alles, was man über mich sagen kann, lässt sich in einen Satz zusammenfassen: Sie verbrachte ihr Leben mit Kindern.“

Ihr ganzes Leben hindurch hütet und verteidigt sie das Erbe ihres legendären Vaters, findet aber darüber hinaus auch ihre eigenen, unverkennbaren Wege.  Als jüngstes der sechs Kinder von Sigmund und Martha Freud wird Anna am 3. Dezember 1895 geboren und wächst im Wien der Jahrhundertwende heran. Mutter, Tante, Geschwister und Dienstboten umgeben sie in dem bürgerlichen Haushalt. Ihr Vater zieht sich meist in sein Arbeitszimmer zurück oder behandelt Patienten, die auf seiner berühmt-berüchtigten Couch liegen.

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