
„Bete nicht um leichtere Last, sondern um einen stärkeren Rücken.“
Von Gläubigen und Gottsuchenden verehrt, von der Inquisition als Ketzerin verdächtigt: Teresa von Ávila, die berühmte spanische Mystikerin, ist zu ihren Lebzeiten höchst umstritten.
In Ávila, einer von wehrhafter Stadtmauer umgebenen Provinzhauptstadt auf der kargen kastilischen Hochebene, wird Teresa am 28. März 1515 als drittes Kind von Juan Sánchez und seiner zweiten Frau Beatriz geboren. Ihr Vater ist ein „Converso“ aus Toledo, der sich der Judenverfolgung Ende des 14. Jahrhunderts durch den Übertritt zur christlichen Religion entziehen will. Die wohlhabende Familie erwirbt einen Adelstitel und lässt sich in Ávila nieder.
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