Maria Sibylla Merian (1647-1717)

Jacob Marrel, Bildnis der Maria Sibylla Merian, 1679; Jacob Marrel, CC0, via Wikimedia Commons

„Ich habe mich von Jugend an mit der Erforschung der Insekten beschäftigt. (…) Ich entzog mich deshalb aller menschlichen Gesellschaft und beschäftigte mich mit diesen Untersuchungen.“

Äußere und innere Wandlungen prägen Maria Sibylla Merians Leben ebenso wie ihr vielfältiges Schaffen. Künstlerin, Naturforscherin, Reisende, Geschäftsfrau – beharrlich und leidenschaftlich geht sie ihren für eine Frau des ausgehenden 17. Jahrhunderts höchst ungewöhnlichen Weg und verbindet künstlerisches Talent mit wissenschaftlichem Forschergeist.

Maria Sibylla wird am 2. April 1647 in Frankfurt am Main geboren. Im Atelier ihres Stiefvaters lernt sie schon als Kind Malen, Zeichnen und Kupferstechen. Mit 13 Jahren beginnt sie, Insekten zu sammeln, zu züchten, zu beobachten und naturgetreu zu zeichnen.

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Paula Modersohn-Becker (1876-1907)

Paula Modersohn-Becker; Public domain, via Wikimedia Commons

„Ich werde noch etwas. (…) Dieses unentwegte Brausen dem Ziele zu, das ist das schönste im Leben.“

Am Ende ihres kurzen Lebens hinterlässt Paula Modersohn-Becker 750 Gemälde und mehr als 1000 Zeichnungen. Nur vier ihrer Bilder hat sie zu Lebzeiten verkauft. Ihre expressionistische Form- und Farbensprache wird erst weit nach ihrem Tod erkannt und gewürdigt.

Am 8. Februar 1876 geboren, wächst Paula Becker als drittes von sieben Kindern in einer liberal-bürgerlichen Familie zunächst in Dresden, dann in Bremen auf. Ihre Eltern legen großen Wert auf literarische, künstlerische und musische Bildung der Kinder. Schon früh entdeckt Paula ihre Talente und Neigungen, spielt Klavier, besucht Vorträge und Konzerte. Am meisten aber liebt sie den Mal- und Zeichenunterricht.

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